Abschied von Manuela Egle

Abschied von Manuela Egle

Manuela Egle hat auf den 1. Juni unser Institut verlassen. Wir mussten ihr leider kündigen, da wir unsere Administration stark verkleinern mussten, um den auf der Stiftung lastenden Spardruck einigermassen aufzufangen. Dazu gehörte auch die Reduktion der von Manuela eingenommen Halbtagsstelle als Sekretariatsleiterin. Weniger als 50% wollte sie aus sehr verständlichen Gründen nicht arbeiten, so dass wir sie schweren Herzens nicht mehr weiter beschäftigen konnten.

Wir haben die Stelle nicht neu besetzt, sondern die Arbeiten auf Peter Barmettler und Alois Altenweger aufgeteilt. Manuela hat über 10 Jahre mit grossem Engagement, Können und Fingerspitzengefühl das Sekretariat des Instituts geleitet. Als gute Organisatorin hielt sie ihre Akten in Schuss, besorgte mit grosser Sorgfalt die Zuarbeiten zur Buchhaltung und legte ohne grosses Aufsehen die eine oder andere Überstunde dazu, wenn Termine drängten, Anfragen sich häuften und der Stiftungsratspräsident ein Dokument suchen iess, das er eigentlich selber haben sollte. Unerschütterlich
und mit einer Prise guten Humors erledigte sie ihre Arbeiten. Wer wusste, welche vertrackten Wünsche, Anfragen und Begehren manchmal an sie herangetragen wurden und welchen Dünkel sie manchmal von ihrer «Telefonkundschaft» erleben musste, konnte ihre verständnisvolle Art nur bewundern.

Dienstbereitschaft war und ist ein wesentlicher Charakterzug von Manuela. Unsere Mieter, wir Stiftungsräte und -rätinnen wissen davon zu berichten. Wir profitierten davon, dass an einer Veranstaltung die Stühle am rechten Ort standen, die Apéro-Brötli und die Getränke vorhanden waren. Gastfreundschaft nennt man das; viele Besucherinnen und Besucher erlebten es.

Im vergangenen Jahr konnte Manuela ihre organisatorischen und Betreuerfähigkeiten unter Beweis stellen: Vorbereitung und Durchführung des Jubiläums «50 Jahre Szondi-Institut» waren eine echte Herausforderung. Delegationen aus verschiedenen Ländern mussten untergebracht, verpflegt und «gecoacht» werden. Und im Kongresszentrum «Karl der Grosse» musste sie unauffällig, aber nachhaltig dem Service unter die Arme greifen. Auftrag erfüllt, konnte sie am Schluss sagen. Wir danken ihr noch heute dafür.

Der Stiftungsrat wünscht ihr für ihre weiteren beruflich-unternehmerischen Pläne gutes Gelingen und eine anhaltend stabile Gesundheit. Letztere hat sie im Frühling dieses Jahres bewiesen, als sie von einer mehrwöchigen Südostasienreise ohne Corona zurückgekommen ist.


Alois Altenweger